Bibelstudie der Apostolischen Pfingstgemeinde
Heiligung
Bibel College Leipzig (Studien)
Fach: Grundlagen des Glaubens
 

 
Einleitung

Lektion 1


Hebräer 12:14
Jaget dem Frieden nach gegen jedermann und der Heiligkeit, ohne die niemand den Herren sehen wird.

 
Heiligkeit definiert

Heiligkeit ist eine von Gottes Grundeigenschaften. Auf Ihn bezogen bedeutet das Wort absolute Vollkommenheit und Reinheit. Nur Gott ist von sich aus heilig. Auf Menschen oder Dinge bezogen bedeutet das Wort in der Bibel - abgesondert, von etwas getrennt, für jemanden oder für etwas bestimmt, für Gott vorbehalten. Für die Juden des alten Testaments bedeutet Heiligkeit sowohl "Trennung“ als auch “Widmung”, "Hinwendung", Hingabe" . Für wiedergeborene Christen bedeutet es eine Trennung von der Sünde und der Welt, und eine Hingabe zu Gott.

Seitdem wir Jesus Christus angenommen haben, seine Nachfolger geworden sind, den Heiligen Geist empfangen haben, ist uns Macht über die Sünde, das eigene "ich", aber auch über Krankheit und den Teufel gegeben.

Durch diese Macht über die Sünde können wir beweisen, daß wir wirklich wiedergeboren sind

Jetzt nämlich können wir sagen, "Gott hat mich von Sünde gerettet. Er hat mich aus Sünde herausgebracht."

 
Heiligkeit ist zur Seligkeit sehr wichtig.

Hebräer 12:14 ist zur Seligkeit ebenso wichtig wie es uns in den folgenden Schriften gesagt wird: "Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3-5)

Nach dem Ereignis der neuen Geburt entsteht ein Konflikt zwischen dem Fleisch und dem Geist. Dieser Kampf ist ein Kampf um Heiligkeit, und, um selig zu werden, müssen wir ihn gewinnen.

 
Das Bedürfnis zu einer Trennung.

Gott ist heilig und er will heilige Anhänger haben, die Ihm gleich sind.

Die erste Sünde, von Adam und Eva begangen, hat die Menschheit von dem einem heiligen Gott getrennt. Nur durch eine Trennung von Sünde kann die Gemeinschaft von Gott und Menschen wieder hergestellt werden. Es gibt da nur eine Wahl, entweder Trennung von Gott oder Trennung von Sünde. Es gibt nur zwei Familien, die Familie Gottes und die Familie des Teufels, der Gott dieses Weltsystems ist

Eine neutrale Zone gibt es nicht. Diese beiden Familien sind scharf getrennt. Eine Familie ist heilig, ein königliches Priestertum

Die andere Familie ist unheilig. Der Aufruf zu einer Trennung von dieser unheiligen Welt ist klar und deutlich:

 
Ein lebendiges Opfer.

Durch diese Worte bekommt die Lehre von der Heiligkeit große Bedeutung. Der Apostel sagt "ich ermahne euch". "Gestaltet eure Gottesdienste vernünftig"! Um Heiligkeit zu erlangen, müssen wir unsere Wünsche und Begehren opfern. Wir müssen uns so verhalten, daß Gott an uns Wohlgefallen hat. Wir müssen bereit sein Opfer zu bringen. Wir sollen alles notwendige tun und heilig leben, so daß Gott an uns Wohlgefallen hat.

 
Heiligkeit wird vom Heiligen Geist empfangen.

Nur durch die Hilfe des Heiligen Geistes, durch die Hilfe Gottes, durch die Hilfe von Jesus kann der Mensch heilig werden und bleiben. Absonderung beginnt damit, daß man das Evangelium hört, danach dem Evangelium vertraut, dem Evangelium glaubt und dann echte Werke des Glaubens hervorbringt wie Buße, Taufe im Namen Jesu, aufgeben der toten Werke, usw. Immer müssen wir aber daran denken das uns dies alles nur möglich wird weil JESUS es so vorgesehen hat, für uns gestorben ist, für uns auferstanden ist, damit auch wir in seiner Auferstehung der Wiedergeburt teilhaftig werden.

In der heutigen Zeit werden die Gebote Gottes nicht wie zu Moses Zeiten auf Steintafeln geschrieben. Das bedeutet jedoch nicht, daß Gott keine Gebote hat, denn sogar im Garten von Eden gab es Gebote. Heutzutage schreibt Gott, durch den Glauben seine Gebote in unsere Herzen.

Alle Menschen, die es JESUS gestatten ihr Leben zu bestimmen und gewillt sind sich von JESUS leiten zu lassen, haben die Gebote Gottes in ihren Herzen eingraviert. Wir können also von unserem Gewissen aber vor allem durch den Heiligen Geist geleitet werden. Die Grundlage zur Heiligkeit liegt schon in uns.

 
Der Heilige Geist wird uns alles lehren was notwendig ist.

Das haben wir schon im vorigen Artikel gelernt, und es wird wieder durch Jesus bestätigt. "Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, was ich euch gesagt habe.

 
Heiligkeit wird durch Lehrer und Pastoren, die selbst mit Jesus leben, gelehrt.

Was bedeutet denn 1.Johannes 2:27? Es liest sich folgenderweise:

Hier spricht die Bibel von einer ursprünglichen Heiligkeit, die in all denen, die den Heiligen Geist empfangen haben, lebt. Es bedeutet nicht, daß es nicht notwendig ist, von einem von Gott berufenen Lehrer, unterrichtet zu werden. Ein Lehrer ist ein Geschenk Gottes. Gott hat in die Gemeinde verschiedene Ämter und Dieste gegeben, um die Heiligen zum Dienst auszurüsten.

 
Heiligkeit wird durch die Heilige Schrift gelehrt
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Die Bibel gibt nicht in jedem Fall eine genaue Gebrauchsanweisungen für die zahllosen Situationen, mit denen sich der Mensch befassen muß. Dazu sind uns der Heilige Geist und der Prediger gegeben. Aber wir finden in der Bibel Richtlinien, die für jeden Mann, jede Frau, jedes Zeitalter, jedes Land und jede Situation in unserem Leben zutreffend sind. Die Bibel zeigt uns, was Gott nicht mag und was ihm Wohlgefallen bringt, was Er nicht akzeptiert und was er von uns verlangt unabhängig von Zeit, Lebensgewohnheit, Nationalität und äußeren Umständen. Gott ist ein Gott der sich nicht ändert! Deshalb ist auch Gottes Wille für uns immer derselbe. Sein Wort gillt immer.

 
Heiligkeit ist ein persönliches Problem.

Im Philipper 2:12 steht geschrieben:

Das bedeutet natürlich nicht daß jeder, um selig zu werden, seinem eigenen Gewissen folgen darf. Es wird uns damit gesagt, daß jeder Mensch seine Seligkeit mit Furcht und Zittern, also mit allem Fleiß schaffen muß. Jeder ist für seine eigene Seligkeit verantwortlich. Nach der Wiedergeburt müssen wir bis zum Ende des Rennens mitmachen. Wir müssen das, was Gott uns gegeben hat, aufrechterhalten.

 
Persönliche Überzeugungen.

Da jeder Mensch für seine eigene Seele verantwortlich ist, muß er auch seinen persönlichen Überzeugungen folgen. Von dem Augenblick an, da wir den Heiligen Geist empfangen haben, müssen wir von geistgefüllten Lehrern, die Gott in die Kirchen gesetzt hat, und von dem Heiligen Geist selbst unterrichtet werden. Wir können uns nicht auf die Überzeugungen oder auf den Mangel an Überzeugungen anderer verlassen, sondern müssen selbst die Antworten suchen. Die Bibel allein ist genug um die richtige Antwort zu finden. Wir dürfen das Wort Gottes niemals vernachlässigen oder übergehen, selbst dann nicht, wenn wir aus Erlebnissen oder Erfahrungen zu ganz anderen Überzeugungen gekommen sind wie die die wir in der Bibel finden. Immer müssen wir dem Wort Gottes den Vorrang einräumen und unsere gewonnenen Überzeugungen so revidieren, dass diese mit Gottes Wort übereinstimmen und nicht mit unseren Erfahrungen. In jedem Fall soll der Mensch seinem eigenen Gewissen folgen sofern es mit der Heiligen Schrift übereinstimmt, wo es aber nicht übereinstimmt muss der Mensch dem Wort Gottes mehr gehorchen als seinem Gewissen. Er muss seine Meinung ändern, so das seine Meinung mit Gottes Wort übereinstimmt, damit er im Glauben vorwärts gehen kann und Gottes Wort erfüllt was sagt:

Gott wird immer diejenigen ehren und segnen, die sich ihm ganz widmen, seinem Wort vollkommen nachfolgen. Durch diese Hingabe kommt eine besondere Segnung und Verbundenheit mit Gott zustande.

 
Heiligkeit ist einerseits ein Befehl Gottes, andererseit aber eine dem Wiedergeborenen angeborene Eigenschaft.

Gottes Wort sagt: 

In beiden Fällen wird uns befohlen heilig zu sein. Andererseits schreibt uns Paulus in

Hier wird die Heiligkeit also als eine Frucht, eine Frucht dessen, dass wir von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden sind, bezeichnet. Eine Frucht ist etwas was ganz selbsverständlich in Erscheinung tritt, weil ER uns vor Grundlegung der Welt erwählte wie geschrieben steht:

Er hat uns erwählt, das wir heilig, ja unsträflig vor IHM sind, hat angeordnet, dass wir Kinder Gottes sind, weil es IHM, unserem wunderbaren Gott so gefallen hat! Weil wir seine Kinder sind, ist es unsere Natur so zu leben wie ER es gerne möchte, heilig! Gott hat uns Hilfen gegeben seine Willen zu verstehen, sein Wort , seinen Geist und seine Prediger. Auch Prediger haben ein geistliches Recht und die Aufgabe unser Verhalten nach Gottes Willen und Plan zu beeinflussen. Sie sind für die Lebensweise und das Verhalten ihrer Schüler verantwortlich. Im Hebräer 13:17 wird uns mitgeteilt, daß sie für uns Rechenschaft abgeben werden müssen.

Die Prediger können zwar um diese oder jene Dingen bitten, aber wenn ein Mensch Heiligkeit nicht in seinem Herzen hat, wird er nicht gehorchen. Heiligkeit ist im Herzen einfach vorhanden, oder nicht. Ist ein Mensch wiedergeboren muß es einfach sein, sich durch die Lehren des Heiligen Geistes führen zu lassen. Durch das Wort Gottes, und durch einen vom heiligen Geist geleiteten Pastor können wir lernen, ein heiliges Leben zu führen. Viele Menschen werden aber rebellisch, und sie vergleichen die verschiedenen Kirchengemeinschaften. Diese Gemeinschaften können uns aber keine Erlösung bringen. Das kann nur durch das Wort Gottes geschehen.

 
Heiligkeit wird durch Gottesliebe aufrechterhalten.

Aus diesem Grund lehrt uns die Bibel: 

Wir können nur durch eine Liebe für Gott heilig leben. (Wenn wir die Welt lieben, so bedeutet das, daß wir den Teufel, der die Welt regiert, lieben). Furcht vor den weltlichen Gesetzen oder auch ganz einfach Angst können uns auch manchmal von der Sünde abhalten, aber nur durch Liebe wollen wir all das vermeiden, an dem Gott kein Wohlgefallen hat. Wenn wir einen Menschen wirklich lieben, wollen wir ihm in jeder Art und Weise gefallen. Genauso wollen wir unserem Vater und Erlöser gefallen und seinem Wort gehorchen. Wenn wir seine Briefe an uns lesen, wollen wir, weil wir Ihn lieben, uns nach ihnen richten. Sein Geist in uns hilft uns, gehorsam zu sein. Er hilft uns, in unserem Gehorsam freudig zu sein, auch wenn das Fleisch sich dagegen wehrt. Jesus sagte:

 
Einige Grundprinzipien der Heiligkeit.

Die Bibel lehrt uns die wesentlichen Elemente wahrer Heiligkeit

Diese drei Verse beschreiben die Essenz praktischer Heiligkeit. Wir dürfen niemals wie die Welt aussehen oder handeln. Wir müssen sogar jene Dinge meiden, die nur eine Ähnlichkeit mit dem Bösen haben. Wir sollten uns niemals fragen: "Wie kann ich der Welt ähnlich sein und doch noch selig werden?" oder; "Was ist das Wenigste, das ich tun muß, und doch noch Gottes Wohlgefallen haben?" Ganz im Gegenteil sollten wir uns fragen: "Was kann ich tun, um Gott so nah wie möglich zu sein? Wie kann ich leben, so daß mich jeder als einen Anhänger Christi identifiziert?" Wir sollen in allen Dingen mäßig sein, und immer Selbstkontrolle und Einschränkung ausüben. Unser Fleisch muß dem Geist zu allen Zeiten unterworfen sein. Mäßigkeit bedeutet auch, daß alles in Mäßigung und nicht zu Extremen oder Überschuß getan werden soll. Wir dürfen Lässigkeit, Kompromiß, Weltlichkeit, Selbstgerechtigkeit, Heuchelei, und Gepränge nicht nachgeben. Wenn wir der Welt nicht zu nahe sind und in allen Dingen Mäßigkeit ausüben, haben wir die Schlüssel zur Heiligkeit, von der in diesem Studien geschrieben wird, schon gefunden.

 
Wie verhält sich ein Christ zur Sünde.

Ein Christ ist kein Sünder. Wir sind wiedergeboren worden und wir haben Macht über Sünde

Wir sind in die Familie Gottes geboren worden und haben die Persönlichkeit von Jesus Christ angenommen.

Wir sind Jünger Christi, und wir leben seinen Lehren gemäß. Falls wir wahrhaftige Christen sind, können wir zur gleichen Zeit nicht auch Sünder sein. Wir müssen Sünde hassen.

Wenn wir Gott also lieben, werden wir das Schlechte automatisch hassen. Nun haben wir alle verschiedene Persönlichkeiten. Einige Leute sind aggressiv, freimütig, oder sehr ruhig, während Andere reserviert oder gelassen sind. Wenn wir aber den Heiligen Geist in unserem Leben regieren lassen, dann wird da kein Unterschied zu finden sein. Ohne Rücksicht auf unsere ursprünglichen Persönlichkeiten werden wir jede Sünde und alles Böse und Schlechte hassen. Daher muss auch der Prediger das Recht und die Freiheit haben, kraftvoll gegen Sünde zu sprechen. Ohne Rücksicht auf seine eigene Persönlichkeit kann er Sünde identifizieren und dagegen predigen. Er ist es der der Gemeinde und den einzelnen Gläubigen immer wieder einen Spiegel vor Augen halten muss damit sie sich sehen und ihnen gleichzeitig zeigen muss wie Gott sie sehen möchte.

 
Wie verhält sich der Prediger zur Sünde
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Ein Prediger hat die Verantwortung, gegen Sünde zu predigen.

Er hilft den Menschen dadurch, daß er ihnen zeigt, was Sünde ist. Es ist seine Pflicht, die notwendigen Maßstäbe zur Heiligkeit aufrechtzuerhalten. Diese Maßstäbe sind nicht für Besucher sondern für Mitglieder. (besonders diejenigen, die als Führer und Beispiele benutzt werden). Es spielt keine Rolle, welche persönliche Neigungen ein Prediger hat. Der Heilige Geist in ihm kann Sünde nicht tolerieren und verursacht, gegen Sünde zu predigen. Ein wahrer Prediger wird vom Heiligen Geist die Kühnheit erhalten, die Leute, wenn es notwendig ist, zu ermahnen. Der Heilige Geist muß als König in seinem Leben regieren, so daß die Salbung und Inspiration des Geistes ihm diese Kühnheit geben können. Der Prediger muß bis zum Überlaufen mit dem Heiligen Geist gefüllt sein. Da Gott Sünde haßt, wird der Prediger Sünde auch hassen und die Fähigkeit bekommen, dagegen zu predigen. Zur gleichen Zeit wird er in seinem Herzen die echte Liebe Gottes für den Sünder haben.

Manchen Predigern fällt es schwer, gegen Sünde zu predigen. Sie sagen: "Meine Persönlichkeit erlaubt mir nicht, gegen Sünde zu predigen. Ich kann nur Liebe predigen.” Aber wenn Sie jemanden, der in Sünde lebt, wirklich lieben, müssen Sie gegen diese Sünde predigen. Gerade diese Sünde verursacht, daß sie auf ewig verloren sein werden. Wahre Liebe bedeutet mehr als Milde. Wenn ich jemanden wirklich liebe, dann sage ich ihm die Wahrheit, auch wenn er mich dafür hassen wird. Der Prediger muß die Wahrheit predigen, ob es den Zuhörern gefällt oder nicht. Das ist ihre einzige Chance, selig zu werden. Es kann möglich sein, daß der Zuhörer nicht begreift, daß es Liebe ist, die da zu ihm spricht. Aber es ist dennoch Liebe. Ein Prediger, der weniger tut als von ihm erwartet wird, ist als Bote für Christus nicht geeignet.

Ein wahrer Prediger sagt nicht nur das, was die Leute gern hören. Er ist uns nicht als Spaßvogel oder zur Unterhaltung gegeben der Prediger ist hauptsächlich dazu da, Gottes Willen zu predigen. Wenn ein Prediger einen Menschen in Sünde einfach weitermachen läßt, nur weil er Angst hat, dessen Gefühle zu verletzen, dann muss er mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Es zeigt uns, daß der Mann ein schwacher Christ ist und vor allen Dingen kein wirklicher Führer.

 
Prediger sind Boten, nicht Autoren.

Der Prediger ist nicht Gott, und er kann die Arbeit des "Großen Hirtens" nicht machen. Er kann das Wort Gottes Menschen zuliebe nicht verändern. Er ist nur ein Bote. Es ist illegal für einen Postboten, den Inhalt eines Briefes zu verändern. Der Empfänger hat kein Recht, den Postboten für den Inhalt des Briefes zurechtzuweisen, oder zu verlangen, daß er verändert werde. Der Postbote ist nicht der Autor. Der Prediger ist ebenso nur ein Bote, aber ein Bote Gottes. Er bringt uns Gottes Botschaft und darf nichts daran ändern.

 
Heilige Schriften, die ein siegreicher Christ verstehen muß.

Im 6. und 8. Kapitel des Römerbriefes wird uns die christliche Lebensweise besonders gut erklärt.

 
Das Gesetz der Sünde.

Paul lehrt uns, daß in dieser Welt die Macht der Sünde größer ist als all unsere guten Vorsätze. Das bedeutet, daß weder die Gebote des Alten Testamentes noch die Macht der geistlichen Zustimmung uns dabei helfen können, die sündhafte Natur zu überwinden. Dieses Gesetz der Sünde wird auch das Wesen der Sünde, der alte Mensch, die alte Natur, der erste Adam und das Fleisch genannt.

 
Das Gesetz des Geistes.

Das Gesetz des Heiligen Geistes ist das einzige Gesetz, das größer als das Gesetz der Sünde ist. Nur dies eine Gesetz kann die Menschen von der Macht der Sünde befreien, denn durch die Erfüllung des Heiligen Geistes wird aus dem Menschen ein neues Geschöpf gemacht. Dieses neue Wesen will keine Sünden begehen, weil es die Gesetze und Wünsche Gottes in seinem Herzen verwahrt. Gute Werke und alles gute Wollen können die Macht des Heiligen Geistes nicht ersetzen.

 
"Wer von Gott geboren ist, sündigt nicht."

Dieser Vers sagt einfach, daß ein Kind Gottes Sünde nicht ausübt. Es will nicht sündigen, weil es eine neue Natur bekommen hat. Gott ist sein Vater, und da er dessen Samen in sich hat, kann er nicht sündigen. Der neue Christenmensch ist genauso wie Gott, sein Vater. Er haßt jegliche Sünde und kann sie in seinem Leben nicht dulden. Es bedeutet nicht, daß er die Fähigkeit zur Sünde nicht in sich hat, denn das würde 1.Johannes 1:8 und 1.Johannes 2:1 widersprechen. 

Folgend sind hier einige Beispiele, die illustrieren, was die Schriften in diesem Fall bedeuten. Wenn ein bestimmten Essen Dir nicht bekommt, würdest Du sagen: "Es tut mir leid, aber Ich kann das nicht essen." Wenn eine bestimmte Handlung nicht in Deinem Interesse ist oder Deinen Prinzipien widerstrebt, würdest Du sagen: "Ich kann das nicht machen." In beiden Fällen bedeutet die Redensweise "kann nicht" natürlich nicht, daß Du körperlich dazu nicht fähig bist, sondern daß Du von Deiner Natur oder Deinem Wissen zurückgehalten wirst. So ähnlich werden die neugeborenen Christen vom Sündigen zurückgehalten. Der Heilige Geist gibt Macht und Sieg über Sünde. Solange der neue Christ sich von ihm kontrollieren läßt, wird er keine Sünde begehen.

 
Der Sünde abgestorben sein.

Die nächsten wenigen Verse sagen weiter, daß der alte Mensch, mit Christus, (durch Reue) gekreuzigt worden ist, so daß wir der Sünde nicht länger dienen sollen.

Der Christ muß verstehen, daß er zur Sünde tot ist, und daß er von Sünde erlöst worden ist. Was bedeutet das? Welche Gefühle kann ein Toter denn haben? Was für eine Reaktion würde ein toter Mann haben, wenn ihm jemand ins Gesicht schlagen, oder eine Million Dollar anbieten würde? Es wird da natürlich keine Reaktion geben, weil der Mann tot ist. Da wir tot sind, sollten wir uns auf keinerlei Versuchungen einlassen. Wenn wir tatsächlich tot sind und das Problem der Sünde in unserem Leben überwunden haben wird es uns leichtfallen, ein christliches Leben zu führen. Wenn wir jedoch halb tot und halb lebendig sind, wird es schwierig und schließlich unmöglich sein, für Gott zu leben.

 
Trennung von Gott?

Absolut nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen.

Dämonen, Engel, Menschen, Prozesse, Leiden, Zeit oder Umstände haben nicht die Macht, uns von Gott zu trennen. Nichts kann uns aus der Hand Gottes herausreißen, sogar der Teufel selber nicht.

Nur der Christenmensch allein kann, durch seinen Unglauben und seinen Ungehorsam, selbst seine nahe Beziehung zu Gott brechen. Er kann rückfällig werden und wieder in die Welt zurückkehren.

 
Menschen die sagen daß sie keine Sünde getan haben, täuschen sich selbst.

Diese Verse sind vielfach mißbraucht worden. Es spricht über einen Akt der Sünde, nicht die Natur der Sünde, die in jedem unwiedergeborenen,natürlichen Menschen wohnhaft ist. Wenn ein Mensch wiedergeboren ist, so ist das Alte, die alte sündhafte Natur vergangen. Wir müssen aber erkennen und bekennen, dass wir Dinge taten die in Gottes Augen nicht richtig waren. Die Bibel nennt das Sünde!

Erkennen bekennen und lassen wir unsere Sünden, so haben wir das Versprechen von Gott das Gott treu und gerecht ist und uns erstens unsere Sünden vergibt und zweitens uns von ALLER Untugend reinigt! Johannes betont besonders im 2.Kapitel, das wir nicht sündigen sollen. Obwohl er das sehr eindringlich sagt, so macht er dennoch deutlich, dass wenn wir gefallen sind, Jesus Christus als Versöhnung unserer Sünden eintritt. Gleichzeitig aber macht er sehr deutlich, dass es nicht vereinbar ist zu sagen: "Ich kenne JESUS" und seine Gebote nicht zu halten. Johannes geht soweit das er sagt: "Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner" und: "Wer da sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie er gewandelt hat." Das sollten wir sehr ernst nehmen und alles daransetzen IHM, JESUS, zu vertrauen, dass ER wirklich ein neues Werk in uns angefangen hat und unser altes Leben wirklich vergangen ist!

Von Johannes lernen wir, daß wir, als neue wiedergeborene Menschen dass die Fähigkeit zur Sünde, uns gegen Gott zu entscheiden noch da ist.

Es ist aber Gottes eindeutiger Wille, daß kein wiedergeborener Gläubiger das Bedürfnis zur Sünde hat. Es gibt keine Sünder-Heilige. Gott hat dem Heiligen eine göttliche Natur und einen Sündenhass gegeben. Der Heilige Geist nimmt ständigen Wohnsitz in dem Christen auf, um ihm in seinem Kampf gegen Sünde beizustehen. Der Gläubige hat die gleiche Macht über die böse Natur und den alten Menschen wie er sie darüber hat das Radio bei einer schlechten Sendung abzustellen. Es ist ganz einfach! Es liegt in unserer Macht, böse Gedanken und üble Taten zu verhindern, Macht über Sünde zu haben. Wenn der Heilige Geist in Deinem Leben herrscht, kannst Du die Sünde einfach abstellen. Sollte ein Christ sündigen, dann bedeutet es, daß er dem Heiligen Geist nicht wirken lässt. Er dient einem anderen Herrn und nicht dem Heiligen Gott.

Es gibt keinen Menschen, der nur neunzig Prozent Christ ist, oder der ein Christ der sündigt ist.

 
Ist ein Christ ein Sünder?

Wenn wir die Worte der Bibel glauben, müssen wir mit Nein antworten. Als Christen sind wir keine Sünder. In früheren Zeiten waren wir das zwar, aber jetzt sind wir Kinder Gottes. Wie stellt man sich zu einem Christen, der Sünde begangen hat? Wir können sehen, daß dieser Mensch unter den Einfluß der Sünde gefallen ist. Er soll sofort zu unserem Verteidiger und Rechtsanwalt, Jesus Christus, gehen.

Dies sollte sofort geschehen, ohne sich erst mit anderen zu beraten, denn nur Jesus ist unser rechter Beistand! Da Jesus jetzt unser Hoher Priester ist, können wir ihm unsere Sünde direkt bekennen, und Er wird uns vergeben.

 
Persönliches Gebet.

Da wir durch Jesus Vergebung unserer Sünden erhalten, ist unser persönliches Gebet sehr wichtig. Ein Christ soll nie warten, bis er zur Kirche geht, um seine Sünden zu bekennen, sondern muß das so schnell wie möglich tun. Durch unser persönliches Gebet behalten wir mit Gott Kontakt. Manchmal macht der Heilige Geist für uns Fürsprache, manchmal müssen wir das selbst mündlich machen. Wir alle müssen unsere Herzen prüfen und Gott darum bitten, uns von geheimen Sünden und Fehlern zu reinigen.

Wir müssen um die Führung des Geistes bitten. Diese Gebete sollten aber nicht öffentlich geäußert werden, denn es bezieht sich nur auf den Einzelmenschen und Gott. Durch unser Gebet können wir die Kraft empfangen, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat.

 
Befleckung des Fleisches und Geistes.

Paul ermahnt uns durch die folgenden Worte:

In diesen Schriften bezieht sich Fleisch auf das körperliche und Geist auf das geistliche Element des Menschen. Wir können den Geist nicht von dem Fleisch trennen.

Matthäus 5:28 klassifiziert Begierde für eine Frau als Ehebruch, der in dem Herzen begangen ist.

Das ist eine Sünde des Geistes, auch wenn der Akt des Ehebruches nicht stattgefunden hat. In den Augen Gottes ist es Sünde. Für ihn ist Haß einem Mord gleich. Paul ermahnt uns, unsere Gedanken und unsere Taten rein zu halten. Wir müssen Fleisch und Geist reinigen, um in den Augen Gottes heilig zu sein.

 
Das Fleisch ist nur das Haus, in dem der Geist verweilt.

Wenn ein Mensch wiedergeboren ist, tritt er sofort in einen Konflikt zwischen Fleisch und Geist ein. Es ist sehr wichtig, daß wir diesen Krieg verstehen. Wenn wir den Richtlinien des Heiligen Geistes folgen, werden wir diesen Krieg gewinnen.

 
Die Botschaft Satans
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Der Teufel versucht, uns zu überzeugen, daß wir, da wir Fleisch sind und das Fleisch schwach ist, nicht heilig leben können. Er will uns verführen zu denken, daß wir uns nicht helfen können, sondern jeden Tag sündigen müssen. Gott hat uns befohlen, heilig zu sein. Es ist wahr, daß das Fleisch schwach ist, aber es ist auch wahr, daß in dem Fleisch Jesus Sünde verurteilte.

Christus selbst ist Fleisch geworden, so daß er Satan, der Macht über den Tod hat, zerstören, kann.

Jesus überwand Sünde in dem Fleisch, und Er ist unser Beispiel. Da wir den Geist von Christus in uns haben. können wir die Sunde überwinden. AMEN!

 
Vollkommenheit.

Die Bibel lehrt uns, daß wir in Vollkommenheit hineinwachsen sollen.

Es ist möglich, zwischen absoluter und relativer Vollkommenheit zu unterscheiden. Wir streben für absolute Vollkommenheit wie uns in Jesus Christus dargestellt wird. Während einer Zeit des Wachstums können wir auch als vollkommen angesehen werden, sofern wir richtig aufwachsen. Zum Beispiel ist ein Kind, das einen Monat alt ist, vollkommen. Es hat zwar keine Zähne, kann nicht so denken wie ein 50zig-jähriger, kann nicht laufen und nicht reden, aber es ist in einem relativen Sinn vollkommen, weil es sich normal entwickelt. In zehn Jahren, falls dieses Kind noch immer nicht laufen oder reden kann, wird es nicht mehr als vollkommen angesehen werden. Eine Apfelknospe, die im Frühling blüht, ist kein Apfel, sondern nur unfertig. Später wird die Blüte sich in einen winzigen grünen Ball entwickeln, und noch später wird es reif werden. Zu jeder Zeit ist diese Phase der Entwicklung perfekt. Wir müssen durch unsere Fehler beständig lernen, müssen sie berichtigen, und durch sie wachsen.

 
Verschiedene Niveaus der Vollkommenheit.

Manche Menschen entwickeln sich schneller als andere. Wenn Menschen, die einen christlichen Hintergrund haben, wiedergeboren sind, beginnen sie mit einem guten Fundament und sind fähig, schnell zu wachsen. Andere, die von einem heidnischen oder atheistischem Hintergrund kommen, müssen ihre Vorstellungen und Konzepte völlig verändern. Daher können zwei Menschen ein verschiedenes Niveau von Vollkommenheit haben, wenn auch beide den Heiligen Geist zur gleichen Zeit bekamen. Wir sollen sie nicht beurteilen.

Die Gläubigen sollten besonders vorsichtig sein, andere nicht zurechtzuweisen falls sie sich bestimmten Maßstäben noch nicht angepaßt haben. Es ist hauptsächlich die Arbeit des Predigers und des Heiligen Geistes, das Vervollkommnen eines neuen Gläubigen geduldig zu beaufsichtigen.

Nicht nur die Gläubigen haben andere Grade der Vollkommenheit, sondern auch die verschiedenen Kirchengemeinschaften. Das hängt vom Hintergrund und Fundament der Heiligen und auch denen des Predigers ab. Einige Prediger lehren gegen gar nichts und daher kann ihre Gemeinde in Vollkommenheit nicht wachsen. Andere bauen eine Kirche mit dem Wort Gottes als Grundlage auf und ihre Mitglieder können in Vollkommenheit wachsen.

 
Lasst uns nach Vollkommenheit streben.

In diesem Kapitel wollen wir beweisen, daß Vollkommenheit ein Gebot ist, dem wir täglich gehorchen müssen. 1.Petrus 1:16 sagt uns folgendermaßen:

Da Gott uns befohlen hat heilig zu sein, wird er uns dazu die Fähigkeit geben. Heiligkeit und Rechtschaffenheit werden uns durch den Heiligen Geist übergeben.

Wir müssen weiterhin ein heiliges Leben führen, ohne Fleck oder Fehler.

Falls wir eine Runzel oder einen Flecken bekommen, muß sie durch das Blut von Jesus, durch unsere Reue, sofort gereinigt werden.

Der Heilige Geist gibt uns die Fähigkeit, ein abgesondertes Leben zu führen. Wir sind dafür verantwortlich, den Heiligen Geist in unserem Leben regieren zu lassen und die alte Natur nicht wieder auferstehen zu lassen.

Wir sind, in Gottes Augen, gerechtfertigt. Wir können ein heiliges Leben führen! Lasst uns auf Vollkommenheit hinstreben. Wir wollen mit der Wiedergeburt als Grundlage nicht zufrieden sein, sondern darauf aufbauen und darin weiter wachsen. Lasst uns völlig mit dem Heiligen Geist gefüllt und von jeder Beschmutzung frei sein. Lasst uns zur Vollkommenheit weiter streben!

 


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