Psalm 17:1
Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.
Herr Du tust so viel für die Anderen, gibst ihnen Essen, Trinken und Kleidung. Machst dass es ihnen gut geht, jetzt gut geht!
Ich aber –
Ist in diesen Worten "ich aber", nicht eine große Freude, ein Sieg, eine Erleichterung, zu finden? Ich bin der Überzeugung wir finden in diesen Worten sogar so etwas wie die Gewissheit des ewigen Sieges, des ewigen satt seins! Etwas was nicht heute da ist und morgen zur Vergangenheit gehört. Etwas was nicht ungewiss sondern 100% gewiss ist!
Ich aber will schauen, will sehen –
Wie ist doch David genügsam. Ja fast unverständlich genügsam. Wären die Anderen alle aufs Bekommen aus sind, will er nur sehen. Sie wollen Nahrung, Kleidung, Häuser, Arbeit, Autos, Spielzeug, Geld, Gesundheit, .... - sollen sie doch alles haben! Ich bin nicht neidisch! Neid ist eine große Sünde. Sollen sie doch täglich Zeugnis davon ablegen was sie alles erhalten haben. Sollen sich grosstun mit dem was Gott ihnen angeblich alles Gutes getan hat. Sogar die Feinde Gottes oder diejenigen die von Gott überhaupt nicht gekannt sind, tun dies mit lautstarken Worten. „Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen Kranke geheilt und Dämonen ausgetrieben!“ haben sie gerufen, aber der Herr sagt: „Ich kenne euch nicht“. Wie anders David, David begnügt sich mit "schauen".
Wenn wir den Text aufmerksam lesen, mit offenen Herzen lesen, dann finden wir noch eine sehr wichtiges Wort: das Wörtchen "will". David, äußerlich nicht sehr sark gebaut nicht einmal fähig eine Rüstung zu tragen, kein großer Kämpfer, sondern eher klein und zierlich, so gut es geht auf Frieden aus, gutmütig, – einfach zu gut für diese Welt, hatte doch in den wichtigen Dingen eine ganz klare Meinung. Eine Meinung die er bereit war zu verteidigen, für die er stand, für die er kämpfte, von der er nicht einen Millimeter abwich – "Ich aber will"! Eine klare Aussage! Ach wenn wir doch alle immer den Mut hätten solch klares Bekenntniss zu haben.
Verstehst Du! Seine Einstellung war nicht: Herr schenk doch Gnade, oder ich möchte, oder Herr könntest du nicht, oder Herr vielleicht in deiner großen Güte – nein, nein, nein! "Ich aber will!" Ein klarer Standpunkt! Ein klarer Standpunkt den Gott von Dir erwartet!
Du lieber Leser brauchst diesen klaren Standpunkt. Du benötigst diesen klaren Standpunkt, wenn Du durch den Tag gehst. Du musst wissen was Du willst. Niemand, gar niemand wird Dir die Entscheidung abnehmen! David, dieser kleine einfachen Hirtenjunge – denn das war David in Wirklichkeit! – erlernter Beruf: Hilfshirte, stand in seinem Pass – wusste was er wollte. Und sagte was er wollte.
Ich will schauen dein Antlitz – ist das nicht verrückt!? Wenn Du dich im Urlaub befindest, möchtest Du die Sonne sehen, wenn Du früh aufstehst, möchtest Du den gedeckten Tisch sehen, Du möchtest deinen Traummann oder deine Traumfrau sehen, eine gut bezahlte Arbeit möchtest Du sehen, wenn Du aus dem Fenster siehst, möchtest Du Dein Auto sehen, und es gibt 1000 andere Dinge die Du gerne sehen möchtest. Aber David? David wollte SEIN, Gottes Antlitz sehen!
Lieber Leser eine Frage: Was willst Du? Es wäre so schön, wenn Du für Dich erkennen würdest, was wirklich wichtig ist für Dein Leben. Was Dein Leben wirklich zum Guten hin verändern könnte. Was willst Du? Gott gab uns einen freien Willen zu entscheiden. Niemals wird er uns zwingen solange es noch Gnadenzeit ist. Überlege einmal, was willst Du wirklich in deinem Leben?
David, wie die Bibel sagt, trotz aller seiner Fehler und Schwächen, ein Mann nach dem Herzen Gottes! Oh wie bin ich froh, dass auch Du und ich dieses heute noch erleben können – Menschen nach dem Herzen Gottes zu sein! Doch wie kommt Gottes Wort dazu, gerade über David zu sagen, dass er ein Mann nach dem Herzen Gottes war? Hatte er nicht viele Fehler? Ja, ja, und noch einmal ja, er hatte viele Fehler, aber er hatte das Verlangen das Angesicht Gottes zu schauen! Und, lieber Leser, er wusste was das bedeutet – kein Unreiner konnte ohne zu sterben das Angesicht Gottes sehen – aber David wollte es sehen!
Was bedeutet das? "Ich aber will schauen dein Antlitz in GERECHTIGKEIT!" Ja sein ganzer Wille war darauf ausgerichtet das Antlitz Gottes zu schauen und dieser sein Wille beeinflusste in wunderbarer Art und Weise sein Verhalten. Er wollte Gott schauen und deshalb lebte er gerecht!
Lieber Freund, lass mich Dir heute ein paar Dinge sagen und mir tut es leid dies sagen zu müssen, aber es wäre nicht fair Dir und Gott gegenüber, wenn ich sie verschweigen würde. Die protestantischen oder evangelischen Christen feiern Reformation. Sie feiern deshalb Reformation, weil sich vor vielen Jahren jemand getraut hat gegen die offizielle Kirchenmeinung die Aussagen der Bibel zu stellen. Der Papst erklärte ihn daraufhin für Vogelfrei – das heißt jeder der ihn fand, konnte ja musste ihn umbringen. Dieser Mann hieß Luther. Ich möchte heute nicht über Luther reden, aber dies "Fest" zum Anlass nehmen um Euch, vor allem Euch Christen und da besonders dem gesamten Lager der Pfingstler zuzurufen, kehrt um!
Viele von Euch sind von dem schmalen Weg abgeschwenkt um den breiten Weg zu betreten. Pfingstler sein bedeutet nicht irgendwann einmal in neuen Sprachen geredet zu haben, sondern bedeutet den Heiligen Geist empfangen zu haben der in alle Wahrheit leitet! Nicht nur das, er gibt auch die Möglichkeit jeden Tag so zu leben wie Gott es will! Nicht die neuen Sprachen machen dich zum neuen Menschen, sondern das neue Leben macht Dich zum neuen Menschen! Die Bibel sagt: Das Alte ist vergangen – das Neue ist geworden! Ein Amerikaner der deutsch redet, wird dadurch nicht zu einem Deutschen. Und ein Mensch der in neuen Sprachen redet, wird dadurch nicht zum Christen! Wir haben die Dinge verdreht! Du bist ein Deutscher weil du in Deutschland geboren bist und dort lebst und du bist ein Christ, weil Du von neuem geboren bist und jetzt in der Heiligung, in Gemeinschaft mit Gott lebst! Sorum wird die Sache richtig!
Wenn Du von neuem geboren bist, sehnst Du dich danach das Antlitz des Herrn zu schauen und das bedeutet gleichzeitig, Du setzt alles daran gerecht zu leben. So zu leben wie Gott es will – Du fragst: "Herr was soll ich tun?". Ich möchte Dir eine Antwort geben. Denn vor Gott, ich bin schuldig Dir diese Antwort zu geben. Ließ die Predigt "95 Thesen für Christen von heute" Dort kannst Du dich informieren!
Für heute denke darüber nach: willst Du wirklich die Gegenwart Gottes erleben, so musst Du alles daransetzen um gerecht vor Gott zu sein! Ich will" Und Du?
Gott segne Dich! Bruder Thomas Gebhardt
Was willst Du?
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- Geschrieben von Thomas Gebhardt
- Kategorie: Predigten