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Hebräer 11:19
...Abraham dachte: Gott kann auch wohl von den Toten auferwecken...

Meine lieben Glaubensgeschwister und Freunde, liebe Leser, manchmal machen wir uns große Sorgen um die Gemeinde. Das Herz wird uns schwer, wenn wir die Gemeinde betrachten. Wir haben eine große Aufgabe vom Herrn anvertraut bekommen die Gläubig gewordenen ans Ziel zu führen. Aber wir sehen und erkennen die Wahrheit, die in dem liegt, was ein Leser dieser Seiten vor kurzem schrieb: "In meiner Gemeinde macht der Prediger wirklich alles (nur das kritisieren machen andere). Um so mehr wundert es mich, wie Du so viele Predigten und Beiträge erstellen kannst."

In vielen Gemeinden, die die ganze Wahrheit noch predigen, können wir diesen Zustand beobachten. Selbst in der ersten Gemeinde war es so. Wir lesen in der

Apostelgeschichte 6:1-4
In den Tagen aber, da der Jünger viele wurden, erhob sich ein Murmeln unter den Griechen wider die Hebräer, darum daß ihre Witwen übersehen wurden in der täglichen Handreichung. Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es taugt nicht, daß wir das Wort Gottes unterlassen und zu Tische dienen. Darum, ihr lieben Brüder, sehet unter euch nach sieben Männern, die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, welche wir bestellen mögen zu dieser Notdurft. Wir aber wollen anhalten am Gebet und am Amt des Wortes.

Hat man doch erwartet, dass die 12 Jünger alles machen. Man murrte und murmelte in der Gemeinde, aber niemand empfand von Gott her die Verantwortung mitzuarbeiten. Und, meine lieben Glaubensbrüder, ich sage es mit schwerem Herzen, die hatten doch alle Buße getan, waren getauft und hatten den Heiligen Geist empfangen und doch waren sie so wie das Volk Israel in der Wüste, murmelten und murrten, anstatt anzupacken und dem Herrn zu vertrauen. Ist es aber nicht schrecklich im Reich Gottes immer solchen Kritikern, Nörglern zu begegnen. Ist es nicht schrecklich auf Geisterfüllte zu treffen, die ihre Aufgabe nicht erkennen. Die Frage ist dabei nicht ob sie geisterfüllt waren, denn es gab ja, wie wir lesen, genügend Menschen, die voll des Geistes waren und sogar Weisheit hatten. Und diese waren unter den Nörglern, Du kannst das nachlesen. Was war denn aber dann der Grund warum sie rumnörgelten und nicht halfen?

Kennst Du das, dem einen singt der Chor zu schnell, dem anderen zu langsam, dem einen ist das Mikrophon zu laut, dem anderen zu leise. Der eine findet die Predigt zu lebendig, der andere zu langweilig, der eine meint, das Schlagzeug sei zu laut, der andere sagt es sei zu leise. Nun, es gibt für alles eine Abhilfe. Singt Dir der Chor zu schnell oder zu langsam, dann singe einfach Du. Gefällt Dir das Schlagzeug nicht, dann fange Du an zu spielen. Und wenn das Mikrophon zu laut ist, dann bitte den Prediger ohne zu predigen. Er wird das können, aber ob Dir das dann besser gefällt, bezweifle ich! Nein meine lieben Geschwister, es geht nicht um diese Dinge, es geht um Deine Einstellung! Die Einstellung der Menschen schon in der ersten Gemeinde, von der wir in Apg. 6 gelesen haben, war falsch. Aus diesem Grund kamen Irrlehren auf und die Gemeinden wurden immer schlechter.

Aber im Hebräer 11:19 lesen wir: "Abraham dachte: Gott kann auch wohl von den Toten erwecken." Meine Lieben, nehmt einen Stift zur Hand und streicht Euch diese zwei Worte "Gott kann" dick an! Diese beiden Worte streiche nicht nur in Deiner Bibel, sondern auch in Deinem Herzen ganz dick an. Immer sollten wir sie vor Augen haben: "Gott kann!", "Gott kann!", "Gott kann!" Der Glaube jubiliert: „Gott kann!" Ja, Gott kann Tote auferwecken. Unser wunderbarer Gott kann Seinem Volk Erweckung schenken, Erweckung wo die Kritik übenden ihre Aufgabe erkennen und der Pastor nicht mehr alles machen muss! Unser Gott kann Sein Volk selbst in der Wüste speisen. Unser Gott kann das stolzeste Herz demütigen. Unser Gott kann den hoffnungslosesten Zweifler Licht schenken. Unser Gott kann den Sünder befreien. Unser Gott kann Berge versetzen und ist gekommen zerbrochene Herzen zu trösten und zu heilen.

Jeder von uns kann doch erkennen ob unser wunderbarer Herr ihm nahe ist. Wenn Gott Dir nahe ist, wenn Gott zu Dir redet, dann folge der Stimme Gottes. Aber sei gewiss, dass es Gott war, der sprach. Die Leute murrten, weil die Apostel nicht die Suppe kochten und den Tisch deckten. Die da murrten waren geisterfüllte, weise Männer, aber sie verstanden trotzdem nicht, was Gott von ihnen wollte. Er wollte, dass sie nicht murrten sondern dienten. Aber nicht wahr, dienen ist schwer! Die Menschen wollen nicht gerne dienen, aber gerne bedient werden. Wie schön wäre es, wenn ich in den Gottesdienst kommen würde und die Heiligen würden mir, mir als Pastor, dienen! Sagt nicht die Bibel: "Ein jeder diene mit der Gabe die er empfangen hat"?!

Es kommt alles darauf an, dass wir unseren Gott, der wunderbar und allmächtig ist und auch heute noch Erweckung schenken kann, zum Freund haben. Sind wir durch Jesus Christus mit Ihm versöhnt, haben wir die Vergebung unserer Sünden erlangt, dann können wir Ihm von ganzem Herzen dienen, dann sind wir gut dran, auch auf schweren Wegen, wie sie Abraham gehen musste, als er seinen Sohn zum Opferaltar führte, denn wir wissen "Gott kann!"

Ich weiß, ja ich bin mir ganz sicher, sicherer geht es nicht: "Gott kann!" Ich will IHM folgen! Ich will nichts zu Seinem Wort hinzufügen, nichts weglassen, ich will Seinem Wort gehorsam sein bis zu meinem Tod. Ich will mich von niemanden irre machen lassen, denn ich weiß: "Gott kann!"

Wie steht es mit Dir?

Der Herr segne Dich! Br. Th. Gebhardt

Kategorie: Predigten