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Hindernisse beim Wachsen!

In dem göttlichen Gesetz von Saat und Ernte liegt das Wachsen, Reifen und Fruchttragen. So schenkt der Herr auch seinen Segen auf das geistliche Wachstum. In Psalm 92:13 steht die wunderbare Verheißung: "Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon." Und dann lesen wir die Worte: gepflanzt, grünen, blühen und fruchtbar sein!

Dazu erklärt uns unser Heiland in Johannes 15 in dem Bild von dem Weinstock und den Reben das göttliche Gesetz: "Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichst vollbringen" (Johannes 15:5). Wenn ich so auf die Gotteskinder schaue sehe ich da oft wenig Wachtum.

Wie, wo und wann können Hindernisse im Wachstum auftreten?

Wir haben einen Großen Garten und mein Opa war Bauer. Wenn ich mir da so die Pflanzen, aber besonders die Bäume ansehe stelle ich fest, die einen sind groß und schön gewachsen und die anderen bleiben klein und kümmerlich. Alle waren zur selben Zeit gesetzt, hatten dieselbe Pflege und Bewässerung erhalten“. Ja, aber was war das Hindernis?

Warum sind die einen so schlecht gewachsen und die anderen so gut? Diese Frage stellte ich mir oft. Mein Opa hatte eine antwort! Der Untergrund ist schuld! Die Einen standen auf steinigen und schlechten Boden, und die Andere auf gutem Land!

Gerade so ist es auch im Geistlichen: Wenn im Herzen nicht alles rein ist und Steine der Schuld und harter Untergrund bleibt, die Sünde nicht ausgeräumt wird, dann wird das Wort Gottes schlecht wachsen und gedeihen. Dazu gibt der Herr Jesus uns die Erklärung: "Wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht" (Matthäus 13:22).

Wie, wo und wann können noch Hindernisse im Wachstum auftreten?

Ein mir sehr gut befreundeter Mann, der sehr unreine Haut hatte ging immer auf die Berge an eine Quelle um dort Wasser zu holen. Viele Flaschen füllte er immer ab. Und dieses klare Quellwasser half Ihm auch. Aber es gab Zeiten, da wurde das Wasser täglich weniger, und manchesmal versiegte die Quelle ganz, das Wasser hörte einfach auf zu fließen. Er wunderte sich immer wieder über diesen Zustand. Manchmal wurde er sogar etwas böse, weil er ja auf dieses Wasser angewiesen war. Immer aber kam dann der Tag wo die Quelle wieder sprudelte. Was war geschehen? Die Waldarbeiter kamen und reinigten die Quelle! Oft holten Sie viel Schmutz, Gras, Erde und Wurzeln aus dem Rohr aus dem das Quellwasser sonst sprudelte. Und dann wenn die Quelle gereinigt war, ergoss sich aus diesem Rohr wieder frisches, klares Quellwasser die Fülle

Auch so ist es mit dem geistlichen Leben! Wenn die Herzenskanäle verstopft sind, dann wird der Strom aufgehalten, gehindert und bald wird aus der sprudelten Quelle des Herrn eine trockene Wüste. Die Bibel sagt: Von unserem Leib sollen Ströme lebendigen Wassers fließen! Oft kommt aber kein Tropfen! Doch Gottes Wahrheit besteht wie schon der Liederdichter sagt: „Gottes Brünnlein hat Wassers die Fülle!“ Dann können auch wir aus seiner Fülle schöpfen Gnade und abermals Gnade!

Lieber Leser, ist bei dir ein Hindernis im Wachstum und Fruchttragen eingetreten? O gehe zum Heiland und klammere dich von Herzen an Ihn, dann wird der Brunnen des Heils auch dich erquicken, laben, trösten und dir reichlichen Segen schenken.

Lass Dich nicht durch die Sorgen um die Dinge dieser Welt abhalten zu wachsen! Und halte Deine Quelle rein indem Du täglich auf den Herrn schaust, dem Herrn vertraust, sein Wort ließt und fleißig betest!

Gott segne Dich! Bruder Thomas Gebhardt

Kategorie: Predigten